Zusammen mit Tänzern der letzten Generation seines
Ensembles lässt "Cunningham" einige der wichtigsten Inszenierungen
eines Ausnahmetalents noch einmal aufleben. Dabei spürt der Film Merce
Cunninghams künstlerischer Entwicklung über drei Jahrzehnte voller
Risiken und Entdeckungen nach. Beginnend mit seinen frühen Jahren
als bettelarmer Tänzer im New York der 40er Jahre, bis hin zu seinem
Aufstieg als einer der meistgefeierten und visionärsten Choreographen
seiner Zeit. In 3D nähert sich der Film den einzigartigen Räumen Merce
Cunninghams und erobert für das Publikum sein künstlerisches Universum
und das seiner Collaborateure Robert Rauschenberg und John Cage.
Der Dokumentarfilm CUNNINGHAM erweckt die legendären Choreografien
von Merce Cunningham – getanzt von den
letzten Mitgliedern seiner berühmten Company – noch einmal zum Leben.
In poetischen Bildern begleitet der Film, Cunninghams künstlerischen
Werdegang in der Zeit von 1944 bis 1972, der geprägt war von Risikofreude
und innovativer Kraft. Von den frühen Jahren in New York, in denen
sich Cunningham als Tänzer durchzusetzen versuchte, bis zu seinem
Durchbruch als einer der visionärsten Choreografen der Welt. Unterstützt
durch die 3D-Technologie verbinden sich seine Geschichte und seine
Ideen zu einer emotionalen Reise in die Welt des Choreografen. Sein
Lebenswerk und seine Ideen beeinflussen noch heute Künstler und Choreografen
auf der ganzen Welt.
CUNNINGHAM, selbst ein Kunstwerk, erzählt Cunninghams Geschichte
und den steinigen Weg zu internationaler Anerkennung mit Hilfe seiner
Tänze. Sein Erfolg war bittersüß, denn er trat erst ein, nachdem seine
Glanzzeit als Tänzer hinter ihm lag, seine Zusammenarbeit mit Robert
Rauschenberg beendet war und die Tänzer seine Company verlassen hatten.
Obwohl Merce sich danach noch 40 Jahre lang immer wieder neu erfand,
war der Geist der ersten Jahre, in denen die Tanzcompany seine künstlerische
Familie war, für immer verloren. Mit seiner Mischung aus imaginären
Welten und bewegender Lebensgeschichte verbindet CUNNINGHAM dokumentarisches
und narratives Erzählen und bewahrt dabei das empfindliche Gleichgewicht
zwischen Fakten und Fiktion, Wahrheit und Dichtung.
TÄNZE IN 3D
Mit Tänzen wie „Septet” (erschaffen zu Musik von Erik Satie) und „Antic
Meet” (inspiriert von Dostojewskis Roman) oder
„Summerspace” (eine Referenz an Einsteins Theorien) bewies Merce immer
wieder seine künstlerische Vielseitigkeit.
14 ausgewählte Tänze machen etwa Zweidrittel von CUNNINGHAM aus. Jeder
der Tänze vermittelt eine seiner Grundideen und wird mit Hilfe der
3D-Technologie völlig neu in Szene gesetzt. In den Einstellungen wird
die räumliche Beziehung zwischen den Tänzern hervorgehoben, wodurch
der Zuschauer einen besonderen Einblick erhält. Das Publikum erlebt
den Film, als ob er zwischen die Tänzer treten und vollkommen in die
Vorstellungswelt des Choreografen eintauchen kann.
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